Mein Name ist Dmitry Brushko. Die Fotografie ist für mich mehr als ein Beruf – sie ist die Art und Weise, wie ich die Welt verstehe und bezeuge. Diese Haltung habe ich von meinem Vater gelernt, einem der bedeutendsten Fotodokumentaristen von Belarus, und sie prägt meine Arbeit als unabhängiger Journalist seit über 25 Jahren.
Nach meiner Ausbildung zum Fotografen-Technologen führte mich mein Weg zu den wichtigsten unabhängigen Medien meines Heimatlandes. Prägend war meine Zeit als Fotoreporter für TUT.BY, das führende Nachrichtenportal in Belarus. Dort habe ich gelernt, was es bedeutet, das Gewissen einer Nation visuell zu dokumentieren. Ein Wendepunkt war das Jahr 2020: Die landesweiten Proteste waren ein historischer Moment für die belarussische Gesellschaft. Unsere unerschrockene Berichterstattung darüber führte zur Schließung von TUT.BY durch die Regierung und zur Inhaftierung vieler meiner Kolleg:innen. Diese Erfahrung war hart, aber sie hat meine journalistischen Prinzipien nicht gebrochen, sondern geschärft.
Parallel zu meiner Arbeit in Belarus war ich über 15 Jahre lang als freier Fotograf für das Moskauer Büro von Associated Press (AP) tätig. Diese langjährige Zusammenarbeit hat mir ein tiefes Verständnis für internationale Bildsprache, höchste Qualitätsstandards und die Dynamik des tagesaktuellen globalen Nachrichtenstroms vermittelt.
Nachdem ich Belarus verlassen musste, arbeitete ich zunächst von Kiew und später von Berlin aus als Bildredakteur für die Exilredaktion Zerkalo.io. Die jüngste Restrukturierung der Redaktion hat mir nun die Möglichkeit eröffnet, mich vollständig auf neue Projekte in Deutschland zu konzentrieren.
Seit drei Jahren ist Berlin mein Zuhause. Ich besitze ein Visum für Freiberufler und spreche Deutsch auf einem sicheren B2-Niveau. Mein Ziel ist es, hier nicht nur zu arbeiten, sondern wirklich anzukommen. Ich möchte meine Perspektive als jemand, der tiefgreifende politische und soziale Transformationen miterlebt hat, einbringen, um die Geschichten zu erzählen, die Deutschland heute prägen – mit journalistischer Verantwortung und visueller Kraft.
Als erfahrener Fotograf und Bildredakteur kenne ich den gesamten Produktionsprozess visueller Geschichten. Ich beherrsche die Komposition, das Licht und die Postproduktion (Adobe Photoshop, Lightroom, Capture One) ebenso wie die strategische Bildauswahl und den Umgang mit kreativen Spannungen im Redaktionsalltag.
Ich suche den Dialog und die Zusammenarbeit mit Redaktionen, die visuelle Geschichten ernst nehmen und Fotograf:innen die Chance geben, an wichtigen Themen zu wachsen. Ich bin überzeugt, dass meine Erfahrung einen wertvollen Beitrag für Ihre Publikationen leisten kann.


Belarus. 2020




Fotoreportage über die Proteste in Belarus im Jahr 2020. Im Sommer 2020 kam es in Belarus zu landesweiten Massenprotesten gegen die Regierung. Diese Bilder dokumentieren

die Kraft, den Mut und die Verzweiflung der belarussischen Gesellschaft in einem historischen Moment.



Land der Milch




Belarus ist ein Agrarland, in dem die Milchindustrie eine der wichtigsten Wirtschaftszweige darstellt. Das Projekt "Land der Milch" erzählt die Geschichten einfacher Menschen, die

in die Produktionskette dieses Produkts eingebunden sind: Bäuer:innen, Melker:innen, Hirten, Milchfahrer:innen und Fabrikarbeiter:innen.

Das letzte Kind



Ein Fotoprojekt über einen neunjährigen Jungen – das einzige Kind in einem Dorf. Seine Eltern starben bei einem Autounfall, und seine Großmutter kümmert sich um ihn. Er

besucht die Schule im Nachbardorf. Seine größte Leidenschaft sind Schach, und sein engster Freund ist ein kleiner Hund.

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Tilda